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stilvoller Freizeitgarten

Über drei Etagen erstreckt sich das in einem dicht besiedelten Wohnquartier am Dorfrand erstellte Terrassenhaus. Die starke Hanglage und der Stil der Nachbargebäude hatten die Architektur zu einem grossen Teil mitbestimmt. Der Gestaltung des Aussenraums wurde anfangs keine besondere Beachtung geschenkt: Rasenflächen und einige Sträucher, Betonplatten auf den Böden und Streifen mit Rundkies, auf denen sich einzelne Töpfe verteilten, beherrschten das Bild des Gartens; das Holzdeck der Terrasse wies schon nach kurzer Zeit Spuren der Witterung auf.
Die Familie erkannte, dass der eigentlich wertvolle und grosszügige Aussenwohnraum in dieser Form viel zu wenig genutzt wurde und dringend einer Neukonzeption bedurfte. Vor allem waren mehr Schatten- und Verweilplätze, mehr Atmosphäre und Privatsphäre gefragt.

Anforderungen und Grundidee

Ein zentraler Wunsch der Familie war, trotz der Hanglage, ein grosser Pool, der möglichst lange im Jahr allen etwas bieten sollte: ein multifunktionales Badevergnügen, für die Kinder zum Spielen und Planschen, für die Erwachsenen zum sportlichen Schwimmen und Relaxen. Die Terrasse sollte offen und einladend sein für Geselligkeit und Gäste, mit offenem Feuer und Grill und mit schattenspendenden Plätzen an heissen Sommertagen. Marcel Egli hatte für die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes freie Hand und skizzierte ein Projekt, das genau die Erwartungen erfüllte und in enger Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft realisiert werden konnte.

Grundriss Skizze

Die Hanglage und die geologischen Gegebenheiten erforderten besondere Massnahmen, Konstruktionen und einen Kunstgriff: Wegen der engen Platzverhältnisse wurde für den Pool ein Unterbau konstruiert und die Stützmauer musste aufgeschnitten werden. Die grosse Erfahrung von Egli Grün ermöglichte diese einzigartige Lösung.
Zweifelsohne ist der Chromstahlpool das Highlight dieses Projektes. Ein Flachwasser Podest dient als entspannende Liegefläche, die Gegenstromanlage ruft zu Sportlichkeit auf, und mit der Rollladenabdeckung und Beheizbarkeit des Wassers (Luftwärmepumpe) ist weit über die Sommermonate hinaus für Badevergnügen gesorgt. Die gesamte Technik mit automatischer Wasseraufbereitung sowie Stauraum
haben in der Unterkonstruktion Platz gefunden.

Durch den auskragenden Pool hat der Garten an Grösse und Komfort gewonnen.

Material und Pflanzenwahl

Die ausschliessliche Verwendung schweizerischer Materialien ist einer der zentralen Gestaltungsfaktoren. Calanca Gneis prägt Beläge, Mauern, die Theke sowie die Stellplattentreppe, während Chromstahl dem Pool und dem Wasserelement Glanz verleiht. Beschichteter Stahl und Aluminium finden sich bei der Unterbau- Konstruktion für den Pool und den Pflanztrögen der Terrasse. Roher Stahl definiert die Flanken des Treppenaufgangs ganz unten. Lärchenholz für Sitz- und Liegeroste sowie der unikate Esstisch aus Buchenholz schaffen ein warmes Ambiente. Das meiste, sogar der Rundkies für die Beläge, stammt aus der Region, was den nachhaltigen Aspekt des Gestaltungskonzeptes betont. Die fein abgestimmten Materialien und ein zartes helles Blau werten die Gesamtarchitektur mit einer eleganten Note auf und lassen sie hell und modern erscheinen.

Die Bepflanzung trägt zu mehr Privatsphäre und zur Verbesserung des Mikroklimas bei. Parrotien-Spaliere dienen als Sichtschutz, während Ahornbäume für Schatten sorgen und die Raumbildung unterstützen. Ein Feigenbaum, verschiedene Stauden und Gräser sowie sorgfältig ausgewählte Terrakottagefässe verleihen dem Garten und der Terrasse Farbe und Leben.

Aufwertung der Terrasse

Nicht nur die Materialwahl verbindet die verschiedenen Ebenen von Garten und Terrasse. Eine Metalltreppe wurde zum neuen, direkten Zugang und erschliesst die Terrasse vom Garten aus. Ein neues Holzdeck aus Lärche wurde erstellt, Sonnenschirme direkt in das Holzdeck integriert und mit Rundkiesflächen und Pflanzgefässen aufgelockert. Auch hier tragen Pflanztröge mit Gehölzen und Stauden zur Klimaverbesserung und Raumbildung bei.

Als weiteres Element setzt die Aussenbeleuchtung Akzente: Bäume und Spaliere werden mit Einbau- und Teleskopscheinwerfern in warmes LED-Licht getaucht. Der Pool und das Wasserelement sind mit Unterwasserleuchten ausgestattet. Eine astronomische Zeitschaltuhr gewährleistet, dass die Beleuchtung bei ausreichender Helligkeit automatisch abgeschaltet wird, um übermässige Lichtverschmutzung zu vermeiden.

Garten vorher

Text: Brigitte Kesselring / Redaktion Gartenidee

Anita Egli

Hallo ich bin Anita, als Floristin liebe ich Farben, Formen und kreatives Gestalten. Seit mehr als zwanzig Jahren gehöre ich nun schon zum Egli Grün Team. Vor geraumer Zeit habe ich meinen Arbeitsplatz vom Blumenladen ins Büro verlegt, wo ich meine Ideen in die Werbung und verschiedene Gestaltungsaufgaben einfliessen lasse. Die Natur fasziniert mich immer wieder aufs Neue und ich geniesse die Vielfalt der Jahreszeiten.