stilvoller Freizeitgarten

stilvoller Freizeitgarten

Über drei Etagen erstreckt sich das in einem dicht besiedelten Wohnquartier am Dorfrand erstellte Terrassenhaus. Die starke Hanglage und der Stil der Nachbargebäude hatten die Architektur zu einem grossen Teil mitbestimmt. Der Gestaltung des Aussenraums wurde anfangs keine besondere Beachtung geschenkt: Rasenflächen und einige Sträucher, Betonplatten auf den Böden und Streifen mit Rundkies, auf denen sich einzelne Töpfe verteilten, beherrschten das Bild des Gartens; das Holzdeck der Terrasse wies schon nach kurzer Zeit Spuren der Witterung auf.
Die Familie erkannte, dass der eigentlich wertvolle und grosszügige Aussenwohnraum in dieser Form viel zu wenig genutzt wurde und dringend einer Neukonzeption bedurfte. Vor allem waren mehr Schatten- und Verweilplätze, mehr Atmosphäre und Privatsphäre gefragt.

Anforderungen und Grundidee

Ein zentraler Wunsch der Familie war, trotz der Hanglage, ein grosser Pool, der möglichst lange im Jahr allen etwas bieten sollte: ein multifunktionales Badevergnügen, für die Kinder zum Spielen und Planschen, für die Erwachsenen zum sportlichen Schwimmen und Relaxen. Die Terrasse sollte offen und einladend sein für Geselligkeit und Gäste, mit offenem Feuer und Grill und mit schattenspendenden Plätzen an heissen Sommertagen. Marcel Egli hatte für die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes freie Hand und skizzierte ein Projekt, das genau die Erwartungen erfüllte und in enger Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft realisiert werden konnte.

Grundriss Skizze

Die Hanglage und die geologischen Gegebenheiten erforderten besondere Massnahmen, Konstruktionen und einen Kunstgriff: Wegen der engen Platzverhältnisse wurde für den Pool ein Unterbau konstruiert und die Stützmauer musste aufgeschnitten werden. Die grosse Erfahrung von Egli Grün ermöglichte diese einzigartige Lösung.
Zweifelsohne ist der Chromstahlpool das Highlight dieses Projektes. Ein Flachwasser Podest dient als entspannende Liegefläche, die Gegenstromanlage ruft zu Sportlichkeit auf, und mit der Rollladenabdeckung und Beheizbarkeit des Wassers (Luftwärmepumpe) ist weit über die Sommermonate hinaus für Badevergnügen gesorgt. Die gesamte Technik mit automatischer Wasseraufbereitung sowie Stauraum
haben in der Unterkonstruktion Platz gefunden.

Durch den auskragenden Pool hat der Garten an Grösse und Komfort gewonnen.

Material und Pflanzenwahl

Die ausschliessliche Verwendung schweizerischer Materialien ist einer der zentralen Gestaltungsfaktoren. Calanca Gneis prägt Beläge, Mauern, die Theke sowie die Stellplattentreppe, während Chromstahl dem Pool und dem Wasserelement Glanz verleiht. Beschichteter Stahl und Aluminium finden sich bei der Unterbau- Konstruktion für den Pool und den Pflanztrögen der Terrasse. Roher Stahl definiert die Flanken des Treppenaufgangs ganz unten. Lärchenholz für Sitz- und Liegeroste sowie der unikate Esstisch aus Buchenholz schaffen ein warmes Ambiente. Das meiste, sogar der Rundkies für die Beläge, stammt aus der Region, was den nachhaltigen Aspekt des Gestaltungskonzeptes betont. Die fein abgestimmten Materialien und ein zartes helles Blau werten die Gesamtarchitektur mit einer eleganten Note auf und lassen sie hell und modern erscheinen.

Die Bepflanzung trägt zu mehr Privatsphäre und zur Verbesserung des Mikroklimas bei. Parrotien-Spaliere dienen als Sichtschutz, während Ahornbäume für Schatten sorgen und die Raumbildung unterstützen. Ein Feigenbaum, verschiedene Stauden und Gräser sowie sorgfältig ausgewählte Terrakottagefässe verleihen dem Garten und der Terrasse Farbe und Leben.

Aufwertung der Terrasse

Nicht nur die Materialwahl verbindet die verschiedenen Ebenen von Garten und Terrasse. Eine Metalltreppe wurde zum neuen, direkten Zugang und erschliesst die Terrasse vom Garten aus. Ein neues Holzdeck aus Lärche wurde erstellt, Sonnenschirme direkt in das Holzdeck integriert und mit Rundkiesflächen und Pflanzgefässen aufgelockert. Auch hier tragen Pflanztröge mit Gehölzen und Stauden zur Klimaverbesserung und Raumbildung bei.

Als weiteres Element setzt die Aussenbeleuchtung Akzente: Bäume und Spaliere werden mit Einbau- und Teleskopscheinwerfern in warmes LED-Licht getaucht. Der Pool und das Wasserelement sind mit Unterwasserleuchten ausgestattet. Eine astronomische Zeitschaltuhr gewährleistet, dass die Beleuchtung bei ausreichender Helligkeit automatisch abgeschaltet wird, um übermässige Lichtverschmutzung zu vermeiden.

Garten vorher

Text: Brigitte Kesselring / Redaktion Gartenidee

Aktuelle Baustellen

Aktuelle Baustellen

Handwerk und Design in Schweizer Qualität schreiben wir uns auf die «Fahne» und setzen dies tagtäglich unter Beweis. Machen Sie sich ein Bild unseres Schaffens und nehmen Sie Einblick in unsere aktuellen Baustellen.

Terrassengärten

Terrassengärten

Eine lauschige Lesenische, ein gemütlicher Grill- und Essbereich, das Hochbeet mit dem Naschgarten, die Sonnenliege unter dem Schattenbaum, einen plätschernden Brunnen — was wünschen Sie sich vor Ihrer Terrassentür?

Auf der Terrasse im Garten

Zum Glück sind die Zeiten schon lange vorbei, als die Terrasse, mit zwei Liegestühlen und einem Sonnenschirm bestückt, nur zum Sonnenbaden diente. Heute sind gut gestaltete Terrassen und Balkone richtige Wohlfühloasen und bieten einen ebenso hohen Erholungswert wie ein Garten.

Bei der Terrassenplanung stehen sowohl Ästhetik als auch Funktionalität im Mittelpunkt. Die Vielfalt kennt bei der Terrassengestaltung kaum Grenzen: Vom stabilen Sonnenschirm bis zur variablen Terrassenüberdachung, von der bequemen Lounge bis zur modernen Outdoor-Küche ist nahezu alles möglich.

Grün schafft Atmosphäre

Ein entscheidender Faktor für die Wohlfühlzone ist dabei der «Grün-Anteil», will heissen, die Bepflanzung. Dass sich nicht ohne Weiteres Bäume pflanzen lassen, ist naheliegend. Mit geräumigen Pflanzgefässen, sei es aus Terracotta, Eternit oder Metall, und geeigneten Gross-Sträuchern lassen sich dennoch überzeugende Gartenstimmungen schaffen. Durch ein massgeschneidertes Bepflanzungskonzept, welches nebst raumbildenden Elementen auch eine ausgewogene Mischung an Blüten- und Duftstauden sowie bodendeckende Pflanzteppiche beinhaltet, entsteht ein harmonisches Gartenambiente.

Blick zu Boden

Eine Steigerung des Gartengefühls wird erzielt, wenn zudem mit unterschiedlichen Bodenbelägen, wie Natursteinplatten, Holzdecks, Rundkiesflächen, gearbeitet wird. Die Einladung zum Barfusslaufen wird dabei gleich mitgeliefert.

Ideen & Know how

Mit viel Erfahrung und praktischen Ideen planen wir Ihre Wohlfühl-Terrasse und berücksichtigen nebst Wind- und Sonnenverhältnissen auch das Bedürfnis nach Privatsphäre. Natürliche Materialien, raffinierte Details und unser handwerkliches Geschick, inklusive leistungsstarken LKW-Kränen, sorgen in der Ausführung für ein gelungenes Ergebnis.

genuss reich – Giardina 2023

genuss reich – Giardina 2023


Ein Wohlfühlgarten der Geborgenheit vermittelt und durch unterschiedliche Gartenräume und spannende Kontraste zu einem Erlebnisreich wird.

Als Leitthema der Giardina 2023 steht „Lebensphilosophie Garten – Von Geborgenheit bis zu Kontrasten“.
Auf 360m² haben wir an der Giardina einen Showgarten geschaffen, der starke Kontraste in Gestaltung und Material aufweist und zudem sehr viel Geborgenheit vermittelt. Mehrere Gartenräume decken die unterschiedlichen Bedürfnisse und den hohen Anspruch an einen vielseitigen Wohngarten ab.
Mit Ideenreichtum, Know-how und handwerklichen Höchstleistungen ist innert 10 Tagen ein einzigartiger und eindrücklicher Ausstellungsgarten entstanden, der zum Entdecken, Entspannen und Geniessen einlädt.

geschwungene ansteigende Trockenmauer – Handwerk vom Feinsten

„genuss reich“ – ein reichhaltiger Wohngarten

Der Zugang in den Garten führt über einen geschwungenen Weg, unter Hainbuchenbögen hindurch, zum höchsten Punkt des Gartens. Dort liegt ein organisch geformter Chromstahlpool und erfrischt den Blick. Das Besondere an diesem Pool ist die freie Formgebung. Statt zu versuchen, einen rechteckigen Pool irgendwie in den Garten zu integrieren fügt sich die freie Formgebung trotz der optischen Härte und Glätte des Materials als Naturpool sanft in den Garten ein.

Als kraftvolle Ergänzung zum glatten Chromstahl stösst man an vielen Stellen des Gartens auf Calanca Gneis. Aus dem einheimischen Naturstein besteht auch die raffinierte Sitzbank beim Pool. Aus einem Block gefertigt und in zwei Teilen ‘zusammengesteckt’, bildet sie eine einzigartige Sitzgelegenheit und überdauert Generationen.

Über wildförmige Treppenstufen gelangt man zur unteren Ebenen, dem Platz zum Kochen, Geniessen, Zusammensein. Eine gerundete, ansteigende Trockenmauer aus roh gespaltenem Calanca Gneis bildet eine Nische, die im Zusammenspiel mit dem darüber liegenden Blätterdach und dem leise rauschenden Brunnen zu einem echten Genussplatz wird. Die massive Tischplatte wurde aus einem regionalen Eichenstamm geschnitten und verzaubert mit rustikalem Charme.

Den Abschluss dieser Ebene bildet eine einzigartige Schrankwand. Sie dient als Stauraum und verbirgt, hinter einem automatischen Rollladen, eine kuschelige Sofa-Nische. Durch die spezielle Form, gerundeten Kanten und die Fassade mir althergebrachten Holzschindeln wird das funktionale Element zu einem kunstvollen Architekturobjekt.

Das Gesamtbild des «genuss reich»-Gartens wird zudem von charaktervollen Solitärgehölzen und zur Region passenden Pflanzen belebt. Schlichte Terracotta-Gefässe sorgen für zusätzliche Auflockerung und originelle Sitzmöbel bieten bequemen Komfort.

Spannende Zahlen & Fakten zum Giardina-Garten 2023

für unseren Giardina-Garten «genuss reich» haben wir

  • 11 Monate im Voraus mit der Planung begonnen;
  • mit Sorgfalt 3’000 Stauden gesetzt;       
  • aus 195 m2 Chromstahlblech einen einzigartigen Pool gebaut;
  • die CNC-Fräse 29 Stunden lang die Wassermulde im Gneisbrunnen ausfräsen lassen
  • 12 LKW Anhängerzüge und 11Sattel­schlepper Material transportiert, davon 3 als Sondertransporte (Überbreite) und 3 mit Calanca Gneis;
  • die Pflanzflächen mit 8 Tonnen Erde bedeckt;
  • eine raffinierte Sitzbank mit Rücken­lehne aus nur einem Calanca Gneis­ block geschnitten – sie ist massiv und wiegt ca. 3,5 Tonnen;
  • unsere Bäume und Sträucher seit Dezember verwöhnt, damit sie im März Blätter tragen;
  • eine nützliche «Schrank-Wand» in ein kunstvolles Bauwerk mit 11 verschiedenen Radien verwandelt;
  • insgesamt 70 Tonnen Calanca Gneis verbaut;
  • als Schattenspender 37 Jahre alte Persische Buchen (Parrotia) platziert;
  • 1’150 Holzpaletten (Europaletten) für den Unterbau verwendet;
  • aussergewöhnliche Eichen ausgewählt, welche etwa 30 Jahre alt sind und seit 20 Jahren für dieses Aussehen geformt werden;
  • den Boden des Chromstahlpools mit 26’733 rutschhemmenden Noppen ausgestattet;
  • ein «altes» Handwerk hervorgeholt und mit 9’850 Holzschindeln die «Schrank-Wand» komplett eingekleidet;
  • 1’965 Arbeitsstunden in den Aufbau vor Ort investiert, die Vorbereitungs- und Fertigungszeiten nicht dazugezählt.

Übrigens – nach dem Geniessen an der Giardina wird das gesamte Material aus unserem Showgarten weiterverwendet. Wir tragen Sorge zu unseren kostbaren Ressourcen.

Schweizer Material und starke Partner

Ausschliesslich Schweizer Materialien, hohe Qualität, grosse Handwerkskunst und Nachhaltigkeit; diese Philosophie leben wir und dies zeigt sich auch in unseren Showgärten. Nur Dank unserer starken Partner — Alfredo Polti SA in Arvigo, Bernhard Baumschulen in Sirnach, Chromtech-AI in Jakobsbad — können unsere Giardina-Auftritte so erfolgreich stattfinden.

Terrasse mit Bergambiente

Terrasse mit Bergambiente

Innerhalb von nur acht Wochen hat sich die Terrasse, des am Dorfrand an ausgeprägter Hanglage gelegenen alten Bündnerhauses, komplett verwandelt. Der in die Jahre gekommene Aussenbereich – klassisch mit Beton- und Waschbetonplatten, Pflanztrögen aus Beton, Hot Pot und Sonnenschirm ausgestattet – wurde zu einem attraktiven Wohn- und Wohlfühlraum umgestaltet, der das ganze Jahr über nutzbar ist und pure Lebensfreude ausstrahlt.

Anforderungen und Grundidee

Die Terrasse, die sich über das Garagen- und Kellergeschoss erstreckt, bietet freie Sicht über die angrenzenden Felder, Wälder und Täler bis weit in die Ferne. Ein idealer Platz also, um Aussicht und Weite, Gebautes und Naturgewachsenes miteinander zu einem neuen Lebensraum zu verbinden. Für die Bauherrschaft stand der Ersatz des alten Hot Pot durch eine komfortablere, beheiz- und extern steuerbare Alternative sowie ein einladender, grosszügiger Platz für Familienanlässe im Vordergrund: «Mit Grill und alles möglichst praktisch und pflegeleicht.» Die Neugestaltung sollte rustikalen Charme ausstrahlen und eine harmonische Verbindung zur Bergwelt schaffen.

Der neue gestaltete Terrassenbereich fügt sich harmonisch in die Landschaft und Bergwelt ein.
 

Material- u. Pflanzenwahl

Durch den Fokus auf ihre nationale/regionale Herkunft halten alle eingesetzten Materialien dem rauen Bergklima stand und benötigen keine besonderen Pflegemassnahmen. Die Treppe, Beläge, Schrittplatten, Mauern und Brunnen sind aus Calanca Gneis. Für Sitzbank, Poolabdeckung und -verkleidung sowie für den Liegerost kam Lärchenholz zum Einsatz, der Esstisch ist aus Eiche. Pflanztröge, Absturzsicherung, Unterbauten und Abschlüsse bestehen aus rohem Stahl; für Whirlpool kam Chromstahl zum Zug. Bei der Bepflanzung wurden die Wildgehölze an ihren Standorten belassen, die bestehende Föhre neu platziert und mit Zwergföhren, Berberitzen und Kräutern ergänzt.

Herausforderungen u. Ergebnis

Die schmalen Strassen und eng stehenden Häuser des Ortes forderten die Logistik hinsichtlich Zufahrt und Lasten heraus. Planerisch galt es, auch die neue Perspektive und Ansicht von drinnen nach draussen zu berücksichtigen, da das Wohngeschoss ca. 40 cm tiefer liegt als die Terrasse.

Mit einem durchdachten Konzept wurden die bestehenden 125 m² zu einem neuen Lebensraum umgestaltet, der dem Haus, der Umgebung und der Natur und den Bedürfnissen der Bauherrschaft voll und ganz Rechnung trägt und deren Erwartungen weit übertroffen hat.

Terrasse vorher

Text: Brigitte Kesselring / Redaktion Gartenidee

artgarden – Gartenausstellung

artgarden – Gartenausstellung

artgarden die Gartenausstellung im Zentrum von Wil

Die Einkaufsstrasse von Wil blüht regelmässig (alle 2 Jahre) auf und präsentiert für drei Wochen (April-Mai) den Frühling. Nutzen Sie die Gelegenheit für einen ‹frühlingsfrischen› Stadtspaziergang oder lassen Sie sich hier von unseren artgarden-Ausstellungsgärten inspirieren.

Seit 2010 präsentieren wir regelmässig an der artgarden stimmungsvolle und praxisnahe Gartenszenen. Lust auf einen Ausstellungs-Rückblick?

grosszügiges Badevergnügen

grosszügiges Badevergnügen

Das aufgrund der Hanglage terrassierte Grundstück in einem Einfamilienhausquartier im Thurgau wartete mit einem grossen Privatgarten auf. Rasen dominierte die Fläche; die Abgrenzung zu den Nachbargrundstücken übernahmen Buchshecken. Böschungen unterteilten die verschiedenen Ebenen und Gehölz- und Gräsergruppen strukturierten den Aussenraum. Sitzplätze und Verbindungswege hoben sich über ihre Holzbeläge vom Rasengrün ab.

Anforderungen und Grundidee

Dann war es an der Zeit, mehr aus diesem Garten zu machen. Der Wunsch: ein beheiztes Schwimmbad ohne Chemie und eine Gesamtgestaltung, die auf die Architektur des Einfamilienhauses ebenso Rücksicht nahm wie auf die gegebene Topografie. Marcel Egli hatte für die Planung freie Hand: Die Bauherrschaft war offen für neue Ideen und Konzepte.

Grundriss Skizze

Für die Platzierung des Pools prädestinierte sich schon gleich zu Beginn der Planung der untere Gartenbereich. Dies aus optischen und praktischen Gründen: Zum einen konnte die Topografie genutzt werden, um einen eigenständigen, in sich geschlossenen Gartenbereich für das neue Schwimmvergnügen zu definieren. Zum anderen störte es hier nicht, wenn der Pool ausserhalb der Badezeiten mit einer Rollladenabdeckung gedeckt wurde, um die Wärme zu speichern. So blieb die gesamte Fensterfront frei für die Gestaltung eines wohnlichen Aussenbereiches mit Bäumen, einem Wasserelement und Sitzplatz. Die Gesamtarchitektur profitierte dabei von einer neuen Raumbildung und optischen Erweiterung des Wohnraumes/Wohngefühls nach draussen. Es entstanden attraktive Sonnen- und Schattenplätze und das Schwimmbad wurde zum allgemeinen Lieblingsplatz.

Die Gesamtansicht veranschaulicht das neue Konzept und die verschiedenen Sonnen-, Schatten- und Lieblingsplätze, die entstanden sind.

Naturpool und Wasserelement

Die beiden neu integrierten Bereiche werten den Garten mit dem Element Wasser auf. Der Naturpool aus Chromstahl ist mit einer Gegenstromanlage und Rollladenabdeckung ausgestattet. Beheizt wird er über eine Luftwärmepumpe. Das Wasserelement vor der Fensterfront ist ebenfalls aus Chromstahl; Blickfang ist der Schwalleinlauf, der in die Mauer aus Gneis eingelassen ist. Die Wasseraufbereitung für beide Elemente erfolgt über eine Ionisierungsanlage. Beide Wasserelemente stammen aus regionaler Produktion.

Der Pool und auch das Wasserelement mit Schwalleinlauf werden mit Unterwasserleuchten angestrahlt. Tag und Nacht und das ganze Jahr über hat dieser neue Garten den Bewohnern viel zu bieten.

Material und Pflanzenwahl

Zum Einsatz kamen ausschliesslich Schweizer Materialien. Treppe, Beläge, Schrittplatten, Mauern, Randabschlüsse wurden in Calanca Gneis ausgeführt. Für das neue Holzdeck der Lounge wählte Gartenplaner Marcel Egli Lärche, dazu roher Stahl für Sichtschutzelemente sowie für die Wand der Aussendusche. Rundkiesbeläge aus gewaschenem Kies der Region finden sich an verschiedenen lauschigen Plätzen und Wegbereichen.
Die Bepflanzung ist ganzjährig repräsentativ und lebt von frühen Zwiebelpflanzen, blühenden Stauden und Gehölzen sowie von einem intensiven Farbwechsel und Laubabwurf der gewählten Bäume. Zum Teil wurden die Pflanzen aus dem bestehenden Garten wiederverwendet.

Garten vorher

Text: Brigitte Kesselring / Redaktion Gartenidee

terrassierte Gartenfreude

terrassierte Gartenfreude

Durch die rege Neubautätigkeit hat das Stadthaus am Hang in den letzten Jahren immer mehr Nachbarschaft erhalten, nur auf der Südseite des Grundstücks breitet sich noch braches, unbebautes Bauland aus. Ebenso brach lag auch der grösste Teil des Gartens rund um das stattliche Haus. Über weite Flächen erstreckten sich nur Rasenflächen oder wilde Wiesen, ein grosser Nussbaum war abgestorben und vieles war in die Jahre gekommen. Die Topografie stand immer wieder jeder Idee im Wege und machte deutlich, dass nur ein umfassendes Konzept zu einem befriedigenden Resultat führen würde.

Anforderungen und Wünsche

Der Blick aufs Ganze rückte noch Schönes, wie den gepflegten Bauerngarten im Südosten ins Blickfeld; alles andere wurde den Familienbedürfnissen jedoch nicht mehr gerecht. Gewünscht war mehr Privatsphäre, mehr Erlebnis- und Erholungsqualität, Abwechslung, Schatten- und Sonnenplätze, bewegtes Wasser, Pflanzen und Blüten …..
Ausgehend von den rundum entstandenen Nachbarhäusern, teilweise auf erhöhten Positionen, war es deshalb wichtig, ausreichend Sichtschutz zu schaffen und die Liegenschaft abzugrenzen ohne sie abzuschotten.

Das Gestaltungskonzept

Dies gelingt Marcel Egli geschickt mit einer abwechslungsreichen Kombination von Amberspalieren auf Stamm, Wänden aus Kastanienholz, Hecken und Stauden in verschiedenen Höhen. Der bestehende Bauerngarten wurde dabei etwas verlegt und dessen Buchsumrandung mit Eiben ersetzt. Die Hanglage, bislang stets ein Hindernis, wurde vorteilhaft genutzt und in verschiedene einladende «Terrassen» gegliedert. Über bequeme Tritte, Stufen und Treppen sind sie miteinander verbunden. So erschliessen sich heute auch die bislang ungenutzten Gartenbereiche als Rückzugsorte.

In sich geschlossen, aber nicht abgeschlossen. Dadurch wird ein Garten zu einem natürlichen Rückzugsort mit grossem Erholungsfaktor.

Marcel Egli, Gartenplaner

Die Umsetzung

Bei der Umsetzung wurden ausschliesslich Schweizer Materialien verwendet. Treppen, Beläge, Mauern, Theke (Holzlager) sind aus Calanca Gneis. Für Holzbeläge und Sitzbank wurde Lärchenholz gewählt, die Sichtschutzwände bestehen aus Kastanienhölzern aus dem Tessin. Roher Stahl findet sich bei Stufen und Höhen-überbrückungen, beim Holzlager und den Sitzbänken. Für die Rundkiesbeläge kam gewaschener Kies aus der Region zum Einsatz. Ein besonderer Blickfang ist der wie ein Urgestein anmutende Brunnen aus Calanca-Gneis, der über den Schwalleinlauf aus der Rohstahlwand gespeist wird (mit Umwälzpumpe). Zusammen mit dem Grün der Bäume und Sträucher sowie den im Laufe der Jahreszeiten wechselnden Farben der Blüten verwandelt sich das Ensemble in einen romantisch-verspielten Garten.

Die Bepflanzung

Vervollständigt wird die Gestaltung durch eine ganzjährig repräsentative Bepflanzung. Dazu gehören frühe Zwiebelpflanzen, blühende Stauden und Gehölze, die teils Sichtschutzfunktion übernehmen, stets aber auch ästhetische Akzente setzen, wie die Amberspaliere. Beim Sitzplatz spendet ein grosser Catalpa bignonioides Aurea natürlichen Schatten. Die Staudenrabatten sind abwechslungsreich mit Blüten- und Laubschmuck, wie Farnen (Blechnum), Physostegia, Helleborus, Anemone, Hosta etc. durchsetzt. Dazu kommen Blumenzwiebeln und verschiedene Gräser. Besonders blütenreich und immer wieder eine Freude sind das Moorbeet mit Rhododendron, Calluna, Kalmia, Skimmia sowie die Hortensienbüsche.

Die Beleuchtung

Auch Licht spielt in diesem Gartenreich eine Rolle: Die Solitärgehölze werden nachts mit Einbau-/Teleskop Spots (LED warm) in Szene gesetzt, der
Brunnen ist mit einer Unterwasserleuchte (LED warm) ausgestattet.

Das Ergebnis

Trotz klaren, zum Teil strengen Linien ist innerhalb von knapp fünf Monaten ein wohnlicher, in sich abwechslungsreicher Garten mit lebhafter, teils verspielter Ausstrahlung entstanden; in sich geschlossen, aber nicht abgeschlossen.

Grundriss Gestaltungsplan

Garten vorher

Text: Brigitte Kesselring / Redaktion Gartenidee

schwungvolles Gartenleben

schwungvolles Gartenleben

Die Liegenschaft befindet sich in einem klassischen Einfamilienhausquartier in einem Dorf mit ländlichem Charakter. Der bestehende Garten war üppig mit Stauden und Gehölzen bepflanzt, viele Kübelpflanzen hatten sich dazu gesellt, die von der Leidenschaft der Pflanzenliebhaber zu mediterranen Gewächsen zeugten. Ein wenig strukturiertes Gelände sowie die topografischen Voraussetzungen prägten den weitläufigen Garten: An starker Hanglage mit 7m Gefälle, grossen, bepflanzten Böschungen, teilweise mit Mauern aus Beton-Böschungssteinen gehalten, wies er schwer zugängliche Bereiche auf und war schwierig zu pflegen. Egli Grün sollte dem Grundstück eine neue Struktur geben.

Anforderungen

Wunsch der Bauherrschaft war es, für den neuen Garten ein harmonisches, offenes und grosszügiges Gesamtkonzept zu erarbeiten – und dabei dennoch viel Privatsphäre gewährleisten. Nach Möglichkeit sollten die bestehenden Pflanzen wiederverwendet und vor allem auch die Artenvielfalt beibehalten werden; alle Bereiche sollten gut zugänglich sein. Es sollte ein Garten mit leichter, freier Atmosphäre entstehen, ohne grobe Mauern oder schwere Quader. Viel Aufmerksamkeit war auf das Thema Pflegefreundlichkeit und problemlosen Unterhalt zu legen: Wasserstellen, Automower, Elektroanschlüsse, Licht, Stauraum etc. galt es nach ästhetischen und funktionalen Aspekten sinnvoll und komfortabel zu integrieren.

Das Konzept

In der Planung war das Gartenbauunternehmen unter Berücksichtigung dieser Wünsche frei. Seine Gestaltungsidee: Einen grosszügigen Garten mit markanter Linienführung und starken Materialkontrasten, ein harmonisch ausgewogenes und dennoch klar strukturiertes Ganzes umzusetzen. Durch eine kluge Terrassierung würde eine optimale Nutzung erreicht und mehr Bodenfläche gewonnen werden. Sein Konzept lässt sich am besten aus der Vogelperspektive erfassen: Von oben gesehen offenbart sich die neue, in sich ruhende, vielfältige Gartenlandschaft, die gleichermassen Freiraum, Offenheit und Privatsphäre erschliesst.

Die Umsetzung

Die Basis bilden Materialien aus der Schweiz: Mauern aus Calanca Gneis, Holzbeläge aus Lärchenholz, roher Stahl zur Höhenüberbrückung und für Verblendungen sowie gewaschener Kies aus der Region für die Rundkiesbeläge. Auch ein urförmiger Brunnen aus Calanca-Gneis mit Schwalleinlauf aus Stahlwand roh (Umwälzpumpe) wurde integriert. Die Bepflanzung ist unter Berücksichtigung des Laubabwurfs der Bäume und intensiver Farbwechsel auf eine ganzjährige Attraktivität ausgerichtet. Frühe Zwiebelpflanzen, saisonal blühende Stauden und Gehölze sind aufeinander abgestimmt. Dazu gehören markante Solitärgehölze wie Parrotie, Hängezeder, japanischer Ahorn, Eibenhecke, Hainbuchenhecke sowie zahlreiche der bestehenden Pflanzen, die wieder eingesetzt wurden. Nachts werden Mauern und Bäume mit Einbau- / Teleskop Spots (LED warm) in Szene gesetzt, auch der Brunnen ist mit einer Unterwasserleuchte (LED warm) dezent beleuchtet.

Projektleitung

Egli Grün war gesamtverantwortlich für Projektidee, Ausführungsplanung, Detailplanung mit Anpassungen, Bauphase und Erstellung Pflegeplan mit Gartenhandbuch. Die Bepflanzung erfolgte in Zusammenarbeit mit Bernhard Baumschulen, Sirnach.

Grundriss Gartengestaltung

Garten vorher

Text: Brigitte Kesselring / Redaktion Gartenidee

geometrisches Gartendesign

geometrisches Gartendesign

Im Norden fällt der Blick weit über den Bodensee, westlich grenzt ein Wald ans Grundstück und im Osten reihen sich die Nachbargrundstücke an. Das Haus ist umgeben von einem ca. 980 m2 grossen, eher wilden Garten, geprägt von Böschungen, Wiesen und Rasen – und das sollte sich ändern. Denn Garage und Parkplatz liegen auf Strassenniveau und zum Haus gelangt man über Treppen durch genau diesen Garten, der nun zu einer Visitenkarte werden sollte.

Anforderungen und Grundidee

Die Fläche ausnützen, ohne den weiten Ausblick einzuschränken. Einen Garten mit Privatsphäre gestalten, in modernem Design, möglichst reduziert, pflegeleicht und sauber bei jeder Witterung. Einen Pool integrieren, der eine möglichst lange Badesaison gewährleistet. Das waren die Hauptanforderungen der Bauherrschaft und die Herausforderung an den Gartengestalter, dem Wunsch nach Reduktion und klarem Design nachzukommen, ohne die natürliche Ausstrahlung und Wohnlichkeit zu mindern. Aus der Grundidee heraus, eine optische Verbindung zum See zu schaffen, skizzierte Marcel Egli einen auskragenden Pool und platzierte ihn an der vorderen Grundstückskante. Über das Tieferlegen eines Teils des Gartens würde man eine Modellierung des Geländes erhalten, und der Fläche mehr Tiefe geben. Dazu passend würde eine Möblierung mit niederen, bodennahen Sesseln dieses Konzept unterstreichen. Eine glänzende Projektidee und ein Gestaltungskonzept, welches voll und ganz den Vorstellungen und Wünschen des Kunden entsprach. Auf dieser Basis wurde das Projekt im Detail entwickelt, geplant und innerhalb von drei Monaten umgesetzt.

Lösungsschritte

Parallel zur Erstellung der konkreten Ausführungs- und Detailpläne für Beleuchtung, Pflanzkonzept, Materialisierung, Möblierung und Beschattung gab die organisatorische Projektplanung Takt und Termine vor: Die Abstimmung und Koordination der Abläufe und aller beteiligten Unternehmen, die Organisation von Kraneinsätzen, Transporten und Spezialarbeiten während der gesamten Bauphase bis hin zum Pflegeplan mit Gartenhandbuch am Schluss. Die gesamte Projektleitung lag bei Egli Grün AG.

Materialkonzept

Zum Konzept gehörte es, hauptsächlich Schweizer Materialien einzusetzen und auf eine möglichst pflegeleichte, saubere Ausgestaltung zu achten. Mauern, Beläge und Treppen sind in Calanca Gneis ausgeführt, Holzbeläge in Lärche, die über 14 Meter lange Sichtschutzwand besteht aus rohem Stahl. Im Poolbereich, mit dem Schwimmbad aus Chromstahl, bestehen die Elemente zur Höhenüberbrückung aus Beton und beschichtetem Aluminium. Die Möblierung aus Corian hält allen Witterungen stand, und aufgrund der eher schlechten Lage für die Kultivierung eines schönen und gleichmässigen Naturrasens entschied man sich für den Einsatz von Kunstrasen, welcher zudem auch keinen Nistboden für Kleintiere bietet.

Bepflanzung

Kurze Eibenhecken zur Raumbildung, Lindenspaliere als Sichtschutz, Miscanthusgräser zur Belebung der Rostwand, Carexgräser flächig als Pflanzteppich, Hortensien als Farbakzente.

LED Aussenbeleuchtung

Effektbeleuchtung zur Raum- und Stimmungsbildung von Pflanzen, Wasser und Senkgarten. Zweckbeleuchtung für Wege und Zugang.

Grundriss Gestaltungsplan

Garten vorher

Bauphase & Sondertransport

Text: Brigitte Kesselring / Redaktion Gartenidee

vielseitiger Familiengarten

vielseitiger Familiengarten

Ein Blick in die Vergangenheit

Es war einmal ein langweiliger Garten auf einem flachen Grundstück in ländlicher Umgebung: Grüner Rasen, ein paar Sträucher, Betonplatten beim Sitzplatz, Zaun in Diagonalgeflecht rundherum; kurz – alles andere als ein einladender Grünraum. Das sollte sich ändern: Die Bauherrschaft wünschte sich auf dem 450 m2 grossen Gelände rund ums Haus einen neuen, abwechslungsreichen Garten mit viel Privatsphäre, einen Erholungsraum für die ganze Familie. Dabei dachte man an ganz verschiedene Nutzungsbereiche: viel Platz zum Spielen, sommerliches Schwimmvergnügen, einen Garten zum Ernten und Raum zum Verstauen der vielen Utensilien, die das vollkommene Gartenerlebnis begleiten. Das Gartenprojekt wurde Egli Grün anvertraut und innerhalb von 10 Wochen realisiert.

Gestaltungsidee

Marcel Egli entwickelte auf Basis der eingehenden Beratungsgespräche die Idee für einen abwechslungsreichen Wohngarten in klarer Gestaltung, welcher mit genügend Freiräumen auf die Nutzungswünsche der ganzen Familie eingeht. Über eine bewusste Bepflanzung sollte der Garten zudem im Verlauf der Jahreszeiten immer wieder neu erlebbar werden. Schon die ersten Skizzen begeisterten die Bauherrschaft mit raffinierten Detaillösungen und durchdachten Abläufen. Das «Kunststück»: Der Garten wird sich neu über verschiedene Ebenen erstrecken, wodurch jeder einzelne Bereich, vom Sitzplatz bis zum Naturpool und Nutzgarten, zu einem eigenen Erlebnisraum wird. Ein gekonntes Materialkonzept betont die jeweilige Eigenständigkeit und verbindet gleichzeitig alles zu einem harmonischen Gesamtbild. Und so erfolgte die Umsetzung.

Der Garten ist die perfekte Erweiterung des Wohnraums und spiegelt deshalb immer einen Teil der Persönlichkeit der Bewohner wider. Dieses Eigenständige, dieses Unverwechselbare in jedem Garten einzufangen, ist unsere Leidenschaft.

Marcel Egli, Gartenplaner

Materialkonzept

Die ausschliessliche Verwendung von Schweizer Materialien und die Konzentration auf Natürlichkeit verleihen dem Garten die gewünschte Ruhe und Ausstrahlung. Calanca Gneis, Lärchenholz, Rundkies und roher Stahl wirken erdend und entsprechen der Landschaft und Natur. Roher Stahl dient insbesondere zur Höhenüberbrückung und für die Konstruktion von Hochbeet und Sitzelementen etc. Der Naturpool basiert auf einem Stahlelement mit Folienauskleidung, Boden und Trittplatten sind aus Calanca Gneis.

Bepflanzung

Die Bepflanzung wurde in Zusammenarbeit mit Bernhard Baumschulen, Sirnach, definiert. Sie ist ganzjährig ausgerichtet, von frühen Zwiebelpflanzen über saisonal blühende Stauden / Gehölze bis hin zum Nutzgarten sowie einem intensiven Farbwechsel und Laubabwurf der Bäume. Eine Hainbuchhecke umgibt den Garten, markante Solitärgehölze wie Pinus, japanischer Ahorn, Parrotie und Cornus lenken die Aufmerksamkeit auf sich, ebenso die liebevoll angelegten Bodendecker, Gräser, Stauden und Schlingpflanzen. Und natürlich der Nutzgarten mit Hochbeet, Kräutern, Beeren und Obstspalieren.

Planungsdetails

Neben der neuen Topografie fallen praktische, clevere Lösungen wie die mit dem Hochbeet kombinierte Sitzbank ins Auge oder die grosszügige Sitzbank und Feuerstelle am Pool. Die abwechslungsreiche Anordnung der Bodenbeläge in Lärchenholz, Stein und Rundkies ist funktionell und ein optisches Highlight. Ebenso gut konzipiert ist der Fahrrad-/Stauraum, welcher als Überdachung des Eingangsbereiches weitergeführt wurde. Die Bäume werden nachts mit Einbau-/Teleskop Spots (LED warm) in Szene gesetzt, der Pool ist mit Unterwasserleuchten (LED warm) ausgestattet. Der Garten ist heute eine perfekte Erweiterung des Wohn- und Lebensraumes. Er zeigt seine Qualitäten dabei nicht nur draussen, sondern entfaltet seine Wirkung auch von aussen nach innen.

Grundriss Gestaltungsplan

Garten vorher

Text: Brigitte Kesselring / Redaktion Gartenidee

kompakter Gartengenuss

kompakter Gartengenuss

Die Reihenhausüberbauung besteht aus kubischen Einheiten, die sich auf einem Grundstück an Hanglage aneinanderreihen. Seitlich grenzen sie sich im Norden und Süden durch Betonmauern voneinander ab, Richtung Westen breitet sich direkt die Landwirtschaftszone aus. Der insgesamt 210 Quadratmeter grosse Aussenbereich des an die «grüne Wiese» angrenzenden Reihenhauses umfasste eine Rasenfläche und eine offene Feuerstelle. Unter dem Sitzplatz lagen Betonplatten und dem Haus entlang fungierten Klarglasplatten am Boden als Lichtquelle für das Untergeschoss. Der schmale Streifen zwischen der Hausseite und der rechten Abgrenzungsmauer wirkte wie ein schlauchförmiger, betongrauer Leerraum: Wenig einladend blieb er weitgehend ungenutzt. 

ZEIT FÜR VERÄNDERUNG

Die Eigentümer des Hauses spürten, dass es an der Zeit war, aus diesem Umfeld etwas zu machen: Sie wünschten sich einen zu allen Jahreszeiten attraktiven, einladenden Aussenraum. Ein gepflegter Garten würde auch dem Wohnbereich mit seinen Fensterfronten eine neue Qualität verleihen. Gross war zudem der Wunsch nach einem Pool. Man war offen für Ideen und Vorschläge und betraute die Egli Grün AG mit dem Projekt.

DIE PROJEKTIDEE

Gartenplaner Marcel Egli erkannte schnell das Potenzial dieses Gartens und wusste die einschränkenden Begrenzungen der Betonwände geschickt zu nutzen. Die grosse Betonmauer zum Nachbarhaus hin wurde zum integrierten Teil des Pools, den langen «Gang» und Leerraum auf der Hausseite verwandelte er in einen einladenden Innenhof. 

Der Aussenraum wurde klar strukturiert und die Bereiche Schwimmen, Spielen, Relaxen, Loungen, Grillieren, Essen zu einem lebendigen Ganzen komponiert. Gelangt man heute von der Strasse aus in dieses neue Reich, erlebt man den totalen Wow-Effekt.

NEUES GRÜN 

Die neue Bepflanzung ist ganzjährig repräsentativ und macht aus dem Garten, der früher nahezu nahtlos in Feld und Wiese überging, ein eigenes Reich. Zwiebelpflanzen als Frühlingsboten, blühende Stauden, Gehölze und Solitäre als punktueller Blickfang, Schlingpflanzen sowie Bäume, die im Sommer Schatten spenden und im Herbst mit intensivem Farbwechsel faszinieren, prägen das Bild. Dazwischen Duft- und Kräuterpflanzen wie Thymian und Lavendel. Die Solitärgehölze werden nachts mit Einbau-/Teleskop Spots (LED warm) in Szene gesetzt. 

NEUE ATTRAKTION 

Anziehungspunkt im Sommer ist der Chromstahlpool mit Gegenstrom-anlage. Auf der einen Seite wird er von der hohen Betonmauer zum Nachbarhaus hin abgegrenzt, zur Wiese hin schützt eine Gneis- Mauer mit Holzzaun die Sicht. Über einen Schwalleinlauf ergiesst sich aus ihr ein breiter Wasserschwall in den Pool. Genau gegenüber verbreitet eine Sommerlounge Ferienstimmung. Sie ist als verglaste Veranda konzipiert und nicht nur bei schönem Wetter ein attraktiver Rückzugsort. Eine Aussendusche sowie die Ausstattung mit Unterwasserleuchten (LED warm) runden das Ensemble ab. 

Grundriss Gestaltungsplan

Trotz der wuchtigen Betonwände als Begrenzungen hat das Reihenhaus einerseits über die lebendige und starke Gartengestaltung und ergänzend durch das Konzept des Innenhofes den Charakter eines Einfamilienhauses und eine völlig neue Wohnqualität erhalten. Die Gestaltung des Aussenraumes hat das Potenzial der Liegenschaft erschlossen und freigelegt und zu einem umwerfenden Resultat geführt. 

Garten vorher

Text: Brigitte Kesselring / Redaktion Gartenidee