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Dafür ist ein Kraut gewachsen – frische Kräuter für Grill und Küche

Dafür ist ein Kraut gewachsen – frische Kräuter für Grill und Küche


Ganz gleich, ob Sie Gäste zu sich einladen oder nur zu zweit im Garten essen möchten: Bei schönem Wetter lohnt es sich meist den Grill anzufeuern. Liebhaber von Gegrilltem schwören auf frisches Fleisch und schmackhaftes Gemüse und verfeinern diese mit ausgewählten Kräutern, die dem Grillgut das aromatische i-Tüpfelchen aufsetzen.

Wir von Egli Grün möchten heute mit Ihnen unsere kleine Grill-Kräuterkunde teilen, damit Ihr Grillplausch die richtige Würze erhält.

Auch bei Kräutern gilt: am besten ganz frisch

Das Fleisch können Sie entweder in Marinade einlegen oder auch direkt mit frischen Kräutern einreiben. Trockengewürz ist beim Grillieren weniger empfehlenswert, denn wenn Sie Ihr Grillgut mit getrockneten Kräutern würzen, fallen diese häufig vom Fleisch ab und landen in der Glut oder sie verbrennen direkt am Fleisch. Deshalb sorgt eine Marinade aus Öl, Wein oder Wasser meist für ein intensiveres Geschmackserlebnis. Selbstverständlich kann bei der Zubereitung der Marinade auch auf Trockengewürze zurückgegriffen werden, doch schmecken frische Kräuter in der Marinade deutlich ausgewogener und sehen zudem auch noch überaus appetitlich aus. Nutzen Sie den Heimvorteil des eigenen Kräutergartens oder ziehen Sie Ihre Lieblingskräuter im Topf oder Blumenkiste.


Kräuter sind wählerisch, wenn es um die Nachbarschaft zu anderen Kräutern geht. Falls Sie vorhaben, mehrere verschiedenen Kräuter nebeneinander zu pflanzen, beachten Sie, welche Kräuter sich nicht mögen.

Ideale Nachbarn sind beispielsweise:

Kombination A

Estragon, Melisse, Salbei, Schnittlauch, Thymian

Kombination B

Oregano, Salbei, Winter-Bohnenkraut

Sie können einzelne Kräuter im Topf zudem auch direkt auf den Tisch stellen – et voilà – die Tischdeko für das spontane Grillfest steht. Das sieht nicht nur dekorativ aus, sondern riecht auch sehr fein.

Saucen und Dips

Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Wenn Sie zahlreiche Gäste erwarten, sind Kräuter-Dips und -Saucen perfekt. So kann jeder dem Stück Fleisch oder Gemüse im Teller noch die eigene Lieblingsnote verleihen.

Schneller Kräuterdip: Frische, fein gehackte Kräuter mit Sauerrahm, Crème fraiche oder Quark verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Kräuter mit weichen Blättern sollten erst am Ende der Kochzeit oder vor dem Servieren den Speisen zugefügt werden, damit ihr Geschmack erhalten bleibt.

Alice Egli, Egli Grün

Zum Grillieren geeignet?

Nicht alle Kräuter können von Anfang an mitgekocht, bzw. mitgebraten werden. Nebst Schnittlauch, Peterli, Dill und Basilikum, welche vorwiegend für Salate und Dips Verwendung finden, sorgen diese Kräuter für ein geschmackvolles Grillerlebnis:

Thymian schmeckt herzhaft würzig bis rauchig. Doch Thymian ist nicht gleich Thymian. Es gibt zahlreiche Sorten, die sich geschmacklich unterscheiden. Die Auswahl reicht vom Orangen-Thymian über Kümmel-Thymian bis hin zum Ingwer-Thymian. Thymian passt besonders gut zu Oregano, Rosmarin, Lorbeer, Salbei, Estragon, Basilikum Zudem eignet er sich auch gut für Süssspeisen und Tee. So bringt zum Beispiel Zitronenthymian eine frische, aromatische Note in kalte Desserts.

Rosmarin schmeckt leicht bitter und passt vor allem zu hellen Fleischsorten sowie zu mediterranem Gemüse. Grilliertes Lammfleisch ohne einen Rosmarinzweig ist für viele Grillfans nur schwer vorstellbar. Richtig fein ist Rosmarin auch in Kombination mit Kartoffelspalten, zusammen auf dem Feuerring knusprig grilliert. Rosmarin kann zusammen mit Majoran, Oregano, Estragon, Basilikum und Knoblauch verarbeitet werden.

Salbei schmeckt vor allem in Kombination mit Schweinefleisch vorzüglich. Auch in Würsten entfaltet Salbei sein Aroma. Besonders gut harmoniert Salbei mit Basilikum, Rosmarin, Kerbel, Ysop und Oregano. Kennen Sie die Salbei-Mäuschen vom Feuerring? Mit Bierteig umhüllt und auf dem Feuerring gegrillt, erleben Sie Salbei ganz neu.

Kerbel verleiht Poulet, Fisch- und Gemüsegerichten eine angenehme und unaufdringliche Note. Damit der Geschmack erhalten bleibt, empfiehlt es sich, das liebliche Würzkraut erst kurz vor dem Servieren hinzufügen.
Gartenkerbel passt gut zu Petersilie, Schnittlauch, Salbei und Gartenkresse.

Oregano kennen viele vor allem als Pizza-Gewürz. Doch wussten Sie, dass Oregano ein wahres Universalgewürz ist? Er passt ideal zu Fisch, Schweinefilet, Rind, Wild und Poulet. Oregano harmoniert gut mit Thymian, Rosmarin, Estragon, Lorbeer und Knoblauch. Ausprobieren lohnt sich.

Majoran ist geschmacklich sehr ähnlich wie Thymian, jedoch einen Tick süsser. Da Majoran zum Garen nicht gut geeignet ist, empfehlen wir, ihn am besten erst gegen Ende der Garzeit dem Grillgut hinzuzufügen. Für noch mehr Geschmack sorgen Sie, wenn Sie Majoran mit Kerbel, Salbei oder Rosmarin kombinieren.

Rosmarin
Rosmarin und andere Kräuter schmecken fein und sehen auch dekorativ aus.

Zuviel frische Kräuter?

Ihre Kräuter wachsen prächtig und die Töpfe und Beete quellen über? Wenn Sie keine Verwendung für so viele frische Kräuter haben, können Sie diese auch in unterschiedlichen Varianten haltbar machen und sie im Winter geniessen.

Einfrieren: für Kräutersorten mit weichen Blättern geeignet
Kräuterbutter: ebenfalls mit weichblättrigen Kräutern hergestellt und eingefroren

Trocknen: am besten eignen sich dafür Kräuter die mitgekocht werden können

Kräuteröl od. -essig: wie beim Trocknen ergeben ‘härtere’ Kräuter ein besseres Ergebnis

Pesto: gute Variante für Kräuter, welche sich schlecht einfrieren und nicht trocknen lassen, bsp. Basilikum

Kräutersalz: kann mit gehackten, frischen oder trockenen Kräutern hergestellt werden.

Besuchen Sie
unsere Grillkurse

Genuss im Garten

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Dann besuchen Sie einen unserer nächsten Kurse bei uns im Schaugarten. In ungezwungener Atmosphäre erfahren Sie, was es für das optimale Grillvergnügen braucht.

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Ein leckeres Rezept und dazu mehr Zeit für Ihre Gäste

Ein leckeres Rezept und dazu mehr Zeit für Ihre Gäste

Was gibt es Schöneres als an herrlichen Sommertagen mit Freunden oder Familie ein feines gemeinsames Essen im Garten zu geniessen? So liegt es nahe, Bekannte und Verwandte zu einem gemütlichen Grillabend einzuladen. Und als Gastgeber möchten Sie Ihre Gäste mit einem schmackhaften Erlebnis begeistern.

Wer bereits einmal mit einem Big Green Egg Fleisch, Fisch oder Gemüse zubereitet hat, weiss, dass es sich dabei nicht nur um einen Grill handelt. Denn das Big Green Egg ist ein wahres Universaltalent, wenn es um den kulinarischen Genuss im Garten geht. Mit dem hochwertigen Keramikgrill lässt sich schmoren, braten, backen und vieles mehr.

Unser Geheimtipp für einen kulinarischen Abend in geselliger Runde ist das Niedrigtemperaturgaren. Sie erhalten zartes, saftiges Fleisch und haben zudem mehr Zeit für Ihre Gäste.

Daniela Hollenstein, Köchin Grillkurse 2020 Egli Grün

Niedrigtemperaturgaren funktioniert mit dem Big Green Egg ebenfalls hervorragend. Diese schonende Zubereitungsmethode ist einfach und sorgt für wunderbar zartes Fleisch. Vor allem aber erledigt die lange Garzeit die meiste Arbeit für Sie. Bereits Stunden vorher können Sie das Fleischstück vorbereiten und den Garprozess starten. So haben Sie mehr Zeit für andere Verrichtungen und für Ihre Gäste.

Das Fleisch, dass Sie über längere Zeit bei niedriger Temperatur garen, kann zudem zeitnah tranchiert und serviert werden. Ebenso lässt sich das Gargut auch problemlos warmhalten, so dass Ihre Gäste auch dann noch ein saftiges Stück Fleisch erhalten, wenn sie erst später zur Runde dazustossen.

Probieren Sie
unser Lieblingsrezept
«Niedergegarter
Schweinshals an
Chimichurry-Sauce»
aus.

Alles, was Sie dafür benötigen ist frisches Fleisch, einige Gewürze und ein Big Green Egg. Das Egli Grün Team wünscht Ihnen viel Spass beim Niedrigtemperaturgaren.

Schweinshals niedergegart an Chimichurry-Sauce

Fleisch tranchieren

Zutaten für 4 Personen

1.2 kg                          Schweinshals                       

Marinade für Schweinshals:

2 EL                             Senf

2 EL                             Olivenöl

1 EL                             Pfeffer aus der Mühle

1 EL                             Paprikapulver

2EL                              Salz

1 EL                             Knoblauchgranulat

                                    Rosmarin gehackt

2 EL                             Honig                                      

Verrühren Sie alle Zutaten und reiben Sie den Schweinshals grosszügig mit der Marinade ein. Legen Sie den marinierten Schweinshals über Nacht in den Kühlschrank, damit die Marinade einwirken kann. 1 Stunde vor dem Garen sollte das Fleisch aus dem Kühlschrank genommen werden, damit es Raumtemperatur annehmen kann.

Big Green Egg: Zünden Sie die Holzkohle an und heizen Sie das Egg auf ca. 150° C auf. Anschliessend setzen Sie den ConvEGGtor, die Auffangschale und den Gusseisenrost ein und schliessen den Deckel wieder. Die Temperatur im Egg fällt dann auf rund 100°C. Ideal ist es, wenn sich die Temperatur zwischen 90° und 110°C einpendelt.

Kerntemperatur des Fleisches messen
Auf den Fotos handelt es sich um ein doppeltes Entrecote, welches kürzer gegart wird und eine tiefere Kerntemperatur aufweist. Ebenfalls im Big Green Egg zubereitet.

Legen Sie den Schweinshals auf den Rost, stecken Sie den Kerntemperaturfühler ins Fleisch und garen Sie es solange, bis die Kerntemperatur 75°C aufweist. Erfahrungsgemäss dauert dies rund 5-6 Stunden.

Nun können Sie das Fleisch herausnehmen, es mit Alufolie umhüllen und vor dem Aufschneiden 10 Minuten ruhen lassen.

Lecker dazu ist eine Chimichurry-Sauce. Dabei handelt es sich ursprünglich um eine argentinische Kräutersauce, die vorwiegend zu gegrilltem Rindfleisch gegessen wird.

Das Chimichurry können Sie bereits am Vortag oder einige Stunden im Voraus zubereiten und kühl stellen. Der Geschmack wird dadurch noch intensiver.

Feines Gericht

Chimichurry-Sauce:

40 g                            Petersilie glattblättrig

2 Stk.                          Knoblauchzehen

1 Stk.                          rote Zwiebel, klein

0.5 Stk.                       Chili rot (Menge je nach Geschmack)

1 Stk.                          Bio-Limette (Saft und etwas abgeriebene Schale)

wenig                         Thymian

wenig                         Oregano

wenig                         grobes Salz, schwarzer Pfeffer

etwas                         Olivenöl

Zupfen Sie zunächst die Blätter der Kräuter ab und hacken Sie diese. Den Knoblauch, die Zwiebel und den Chili ebenfalls fein hacken. Zerstossen Sie nun die kleingehackten Zutaten mit dem Limettensaft und der Schale im Mörser. Vermischen Sie alles mit Olivenöl, so dass eine Paste entsteht. Würzen Sie mit Salz und Pfeffer. Wenn Sie die Chimichurry-Sause flüssiger mögen, können Sie den Anteil des Olivenöls erhöhen.

En Guete!

Möchten Sie das Big Green Egg kennenlernen? Oder sind Sie interessiert daran, weitere Tipps und Tricks in der Anwendung zu erleben? Unsere Grillkurse sind die ideale Basis dafür. Sogar wenn Sie gar nicht kochen können – versprochen!

Big Green Egg Kurs in Sirnach